Heidelbeeren

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Heidelbeeren gehören zu den heimischen Superfoods: die kleinen blauen Beeren haben zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte und gelten u.a. als krebshemmend.

Gesundheitliche Bewertung

• Die blaue Farbe der Heidelbeeren stammt von den Anthocyanen. Diese Anthocyane sind für zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte verantwortlich.
• Besonders gesund sind heimische Heidelbeeren mit blauem Fruchtfleisch. Diese enthalten die meisten Anthocyane.
• Typische Supermarkt-Heidelbeeren sind hingegen Züchtungen mit hellem Fruchtfleisch. Diese enthalten damit auch weniger Anthocyane.
• Insbesondere sollen Heidelbeeren eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs haben.
• Weiters sollen sie den Alterungsprozess der Haut beschleunigen und somit vorbeugend gegen Faltenbildung wirken.
• Heidelbeeren sind auch reich an Vitaminen - insbesondere Vitamin C und Vitamin E kommen in großen Mengen vor. Auch Vitamin K, zahlreiche B-Vitamine, Eisen und Magnesium kommen vor.
• Spezielle Gerbstoffe in Heidelbeeren sollen gegen Verdauungsprobleme wirken und außerdem die Vermehrung von Baktieren hemmen.

Nährwerte

Die wichtigsten Nährwerte wie Kalorien, Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß auf einem Blick:

Eignung zum Abnehmen

• Heidelbeeren enthalten relativ wenige Kalorien.
• Sie eignen sich daher gut als kleiner Snack für Zwischendurch - bzw. sind ein perfekter Ersatz für kalorienreiche Süßspeisen.

Einkaufstipps und Qualitätsmerkmale

• Achte bereits beim Einkauf auf Schimmelspuren. Heidelbeeren neigen zu schneller Schimmelbildung und sollten daher genau kontrolliert werden.
• Heidelbeeren sind druckempfindlich. Kaufe sie daher besser in flaschen Tassen, in denen die Beeren nicht aufeinander liegen.
• Heimische Heidelbeeren gibt es von Juni bis September.
• Im Winter werden Heidelbeere von der Südhalbkugel eingeflogen - z.B. aus Chile.

Lagerung und Haltbarkeit

• Heidelbeeren sind relativ empfindlich. Die richtige Lagerung ist wichtig. Sie sind druckempfindlich und sehr anfällig für Schimmel.
• Frische Heidelbeeren sollten daher rasch verspeist werden.
• Sie können aber auch problemlos eingefroren und im Tiefkühl gelagert werden.
• Überschüssige Heidelbeeren können zu Marmelade verarbeitet werden, die sich lange Zeit hält, um das Wegwerfen von Lebensmitteln zu vermeiden.

Zubereitung

• Heidelbeeren können roh oder gekocht verspeist werden.
• Rohe Heidelbeeren sollten gründlich gewaschen werden. Insbesondere an selbst gepflückten heimischen Exemplaren sollen angeblich oft Fuchsbandwurm-Eier haften.

Verwendung und Rezepte

• Heidelbeeren können jederzeit zwischendurch als Jause verspeist werden.
• Sie passen außerdem sehr gut zu Müsli, Haferbrei, Joghurt und ähnlichen Speisen.
• Die blauen Beeren können auch zu Kompott oder Marmelade verarbeitet werden.

Sorten und Vielfalt

• Mit Heidelbeeren sind typischerweise Blaubeeren gemeint.
• Es gibt neben der Blaubeeren jedoch eine Vielzahl von Beeren, die zur Gattung der Heidelbeeren gehören. Dazu zählen auch Cranberries (Kranbeeren) und Preiselbeeren.
• Die im Handel typischerweise erhältlichen Heidelbeeren sind eine Züchtung, die von der amerikanischen Heidelbeere abstammt. Dabei handelt es sich nicht um die Blaubeere (eurasische Heidelbeere) im engeren Sinn.
• Zur Unterscheidung: eurasische Heidelbeeren enthalten blaue Farbstoffe (Anthocyane) in Schale und Fruchtfleisch. Amerikanische Heidelbeeren enthalten die die Farbstoffe nur in der Schale. Sie haben daher ein weißes Fruchtfleisch.

Sonstiges Wissenswertes

• Heidelbeeren werden häufig als Blaubeere bezeichnet. Weitere Namen sind Schwarzbeere, Wildbeere und Waldbeere.
• Heidelbeeren wachsen auf Sträuchern, die bis zu 30 Jahre alt werden.