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  • Low-Carb Diäten: Wirksamkeit, Vorteile und Risiken

    Low-Carb Diäten liegen im Trend und gelten als besonders wirksam. Doch die geringe Kohlenhydrate-Zufuhr birgt auch Risiken.

    Low-Carb Diäten basieren auf einem einfachen Grundprinzip: Kohlenhydrate werden deutlich reduziert und durch Eiweiß oder Fett ersetzt.

    Varianten der Low-Carb Diät

    "Low-Carb" ist dabei ein Überbegriff für viele verschiedene Diät-Methoden, bei denen dieses Grundprinzip angewandt wird. Die bekanntesten Vertreter sind:

    • Atkins-Diät: eine sehr populäre Low-Carb Diät, die vor allem rund um das Jahr 2000 weit verbreitet und kommerziell sehr erfolgreich war. Kohlenhydrate werden in der Anfangsphase drastisch reduziert (maximal 20 Gramm täglich). Zusatzpräparate sollen eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sicherstellen. In späteren Phasen wird der Kohlenhydrat-Anteil wieder erhöht.
    • Glyx-Diät: Im Zentrum steht hier nicht die Kohlenhydrate-Menge, sondern der glykämische Index. Der glykämische Index gibt an, wie sich ein Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Nur Lebensmittel mit geringen Auswirkungen - also niedrigen glykämischen Index - sind erlaubt. Karotten sind daher beispielsweise erlaubt, obwohl sie viele Kohlenhydrate enthalten. Brot oder Teigwagen hingegen nicht - oder zumindest sollten Vollkornprodukte bevorzugt werden.
    • Logi-Methode: Sie ähnelt der Glyx-Diät. Dabei wird aber auf die glykämische Last statt auf den glykämischen Index geachtet. Der glykämische Index misst die Auswirkungen der Kohlenhydrate auf den Blutzuckerspiegel. Der glykämische Last berücksichtigt dabei zusätzlich die enthaltene Menge der Kohlenhydrate. Lebensmittel mit "schlechten" Kohlenhydraten sind daher erlaubt, sofern diese nur in geringer Menge vorhanden sind.
    • South Beach Diät: Es gibt täglich sechs Mahlzeiten - drei Hauptmahlzeiten und drei Snack-Mahlzeiten. Dabei stehen vor allem Fleisch, Fisch, Eier, Sojaprodukte und Gemüse auf dem Speiseplan. Es wird viel Wert auf höhe Sättigung gelegt. Die Diät ist jedoch nicht für Vegetarier oder Veganer geeignet.
    • Hollywood-Diät: Wird oft als "Schlankheitsgeheimnis" der Hollywood-Stars verkauft und ist in diesem Umfeld tatsächlich stark verbreitet. Wie auch bei den anderen Low-Carb Diäten werden Kohlenhydrate stark eingeschränkt. Die Besonderheit: es stehen viele tropische Früchte auf dem Speiseplan, die Verdauungs-fördernde Enzyme enthalten sollen (Ananas, Papaya, Orangen, Kiwi, ...).   

    Vorteile und Wirksamkeit

    Low-Carb Diäten sind recht beliebt - insbesondere in jüngerer Vergangenheit.

    Dafür gibt es einige Gründe:

    Die Low-Carb Methode ist wirksam und führt bei den meisten Menschen innerhalb kurzer Zeit zu sichtbaren Ergebnissen. Die Ursache dafür: Kohlenhydrate sind vor allem Energie-Lieferanten für den Körper. Wenn der Körper zu wenig Energie aus Kohlenhydrate erhält, muss er stattdessen auf die Fettzellen zurückgreifen, die u.a. als Reserve-Energiespeicher dienen. Das Fett wird also tatsächlich reduziert.

    Zweitens ist der Speiseplan attraktiver als bei anderen Diäten. Es gibt vor allem viel Fleisch und viel Fisch - was hierzulande den meisten Menschen sehr entgegenkommt.

    Drittens sättigen Eiweiß-reiche Diäten gut. Es entsteht im Normalfall kein Hungergefühl. Auch das trägt wesentlich zum Erfolg von Low-Carb Diäten bei.

    Nachteile bzw. Gesundheitsrisiken

    Manche Low-Carb Diäten verlangen eine extreme Einschränkung der Kohlenhydrate. Diese einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen.

    Wenn Kohlenhydrate durch Eiweiß ersetzt werden, werden große Eiweiß-Mengen verspeist. Zu hohe Eiweiß-Mengen können die Nieren schädigen und auch zu Gicht führen. Insbesondere Menschen mit Nierenproblemen sollten keine Low-Carb Diät machen.

    Low Carb Rezepte

    Du möchtest eine Low-Carb Diät machen und bist auf der Suche nach den passenden Rezepten? Hier findest du eine kleine Auswahl an Low-Carb Kochbüchern: