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  • Die richtige Ernährung für gesunde Zähne

    Zähneputzen alleine reicht nicht. Auch die Ernährung hat erhebliche Auswirkungen auf die Zahngesundheit. Wir zeigen hier auf, welche Lebensmittel einen positiven oder negativen Einfluss auf die Zähne haben.

    Wer gesunde Zähne haben möchte, muss nicht nur auf das Zähneputzen achten - denn dies reicht meist nicht aus. Neben Zahnseide und vorbeugender Behandlungen beim Zahnarzt lässt sich auch mit der richtigen Ernährung einiges bewirken.

    Zähneputzen mit Kind Zähneputzen ist nur ein Baustein für gesunde Zähne. Daneben ist auch die richtige Ernährung entscheidend. Foto: Evgeny Atamanenko via Shutterstock.

    Es gibt eine Menge unterschiedlicher Lebensmitteln mit verschiedenen Inhaltsstoffen, die jeweils eine entsprechende Auswirkung auf unsere Zähne haben und sie teilweise sogar angreifen können. Daher ist es umso wichtiger, darauf zu achten, Speisen zu sich zu nehmen, welche die Zähne nicht schädigen, sondern sie im besten Fall sogar gegenüber Erkrankungen wie Karies resistenter machen.

    Grüner Tee - ein natürlicher Schutz für die Zähne

    Grüner Tee ist nicht nur für unseren Körper, sondern auch speziell für unsere Zähne sehr gesund.

    Das liegt daran, dass er sogenannte Polyphenole enthält - ein Inhaltsstoff, welcher der Mundhöhle und der Zähne besonders gut tut. Polyphenole sind sekundäre Pflanzensstoffe, die Essensreste auf biochemische Art so verändert, dass sie für Karies-Bakterien uninteressant werden. Auf diese Weise kann Entzündungen der Zähne und des Zahnfleisches also deutlich vorgebeugt werden, wenn regelmäßig Grüner Tee konsumiert wird.

    Einige wissenschaftliche Studien haben in den letzten Jahren bewiesen, dass es im Grunde schon genügt, mit Grünem Tee nach dem Essen nachzuspülen - es ist nicht einmal unbedingt nötig, den Tee zu trinken.

    Gesunde Zähne durch die richtigen Lebensmittel - was zu empfehlen ist

    Vor allem Gemüse erweist sich als sehr empfehlenswert, wenn es um die Gesundheit der Zähne geht. Experten sind überzeugt davon, dass besonders rohe Karotten und rohe Paprika eine gute Auswirkung auf den Mundraum haben, da sie durch intensives Kauen das Zahnfleisch so massieren, dass die Durchblutung gefördert und die Zahnzwischenräume gereinigt werden.

    Außerdem sind in Karotten Betacarotin sowie Vitamin A enthalten - beide stärken die Abwehrkraft der Mundschleimhäute, die dadurch widerstandsfähiger gegen Bakterien werden. Weiters ist Sellerie eine ideale Wahl: Das Gemüse hat eine basische Wirkung in der Mundhöhle und wirkt einem zu sauren Milieu entgegen - etwas, das Karies-Bakterien überhaupt nicht gern mögen.

    Käse als natürliche Prävention vor Karies - stimmt das?

    Relativ oft hört man davon, dass Käse besonders gesund für unsere Zähne sein soll.

    Dies ist durchaus richtig: Verzehrt man nach einer Mahlzeit Käse, kann dies sich präventiv für den Schutz der Zähne auswirken.

    Das liegt einerseits am im Käse enthaltenen Fett, aber auch am hohen Calciumgehalt. Beim Zerkauen lösen sich darüber hinaus Eiweiß-Casein-Stoffe aus dem Käse, die die Zähne mit einer Art schützendem Film überdecken und somit wiederum verhindern, dass Säure allzu leicht angreifen könnte. Es ist also keinesfalls ein Zufall, dass Käse gerne am Ende eines Menüs als Abschluss serviert wird.

    Die größten Ernährungsfehler - was die Zähne schädigt

    Heutzutage weiß eigentlich jedes Kind: Gemüse ist gesund, Süßigkeiten dagegen Gift für unsere Zähne. Doch es gibt noch viel mehr Lebensmittel, welche unseren Zahnschmelz und auch das Zahnfleisch angreifen können und daher nur in Maßen verzehrt werden sollten - vor allem dann, wenn man ohnehin schon empfindliche Zähne hat.

    Zucker

    Das sind beispielsweise Schokolade, Chips, süße Bonbons, aber auch Weißbrot, Kekse und Cornflakes.

    Würfelzucker Zu viel Zucker ist schädlich für die Zähne. Aber Achtung: es geht nicht nur um Würfelzucker und Süßigkeiten - beispielsweise sind Limonaden und Energy Drinks oft stark zuckerhältig. Foto: Lightspring via Shutterstock.

    Alle diese Lebensmittel sind reich an einfachen Kohlenhydraten, welche vom Körper noch in der Mundhöhle durch Bakterien in Zucker umgewandelt werden. Auf diese Weise können sie die Zähne sofort angeifen. Die Folge sind nicht nur unschöne Plaque, sondern auch Zahnstein oder sogar Karies, der Löcher in den Zähnen und dadurch Schmerzen verursacht.

    Säuren

    Grundsätzlich sind sämtliche säurebildende Lebensmittel Gift für unsere Zähne, wenn man es sehr genau nimmt. Das bedeutet natürlich nicht, dass man in Zukunft komplett darauf verzichten sollte - es schadet jedoch nicht, der Zahngesundheit zuliebe ein bisschen mehr auf die Ernährung zu achten und einen guten Ausgleich zu schaffen.

    Fruchtsäfte und Obst sind beispielsweise ebenfalls sehr reich an Zucker und damit (für die Zähne) nicht unbedingt gesünder als Schokolade. Gerade Orangensaft, der viel Säure enthält, greift schnell das Zahnfleisch an.

    Aufpassen sollte man außerdem bei alkoholischen Getränken wie Sekt, Wein oder auch Champagner, weiterhin sollten Essig und Cola nur in Maßen genossen werden, wenn man seine Zähne schützen möchte. Viele süße Getränke sind nicht nur regelrechte Zuckerbomben, sondern besitzen zudem Zitronensäure - ein gutes Beispiel ist klassische Zitronenlimonade. Gerade diese Drinks sind jedoch besonders kritisch für den Zahnschmelz, da Zitronensäure calciumlösend wirkt - und Calcium ist nun einmal der wichtigste Baustein für gesunde Zähne.