Blumenkohl

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Blumenkohl zählt zu den sogenannten "Superfoods". Er stärkt das Immunsystem, senkt das Krebsrisiko und enthält zahlreiche wertvolle Nährstoffe. Zudem eignet er sich sehr gut fürs Abnehmen.

Gesundheitliche Bewertung

• Weißer Blumenkohl ist reich an Vitamin C.
• Er enthält außerdem Senföl (Glucosinolate bzw. Senfölglycoside)
• Diese Senföle sorgen für den bitteren Geschmack sorgt.
• Glucosinolate gibt es auch in Rettich, Senf und Kresse.
• Sie haben eine antimikrobielle Wirkung und töten daher Bakterien ab.
• Außerdem sollen sie das Risiko für Darmkrebs und Magenkrebs senken.
• Sie sind hitzeempfindlich - beim Kochen geht daher etwa die Hälfte verloren.
• Er enhält außerdem viel Zink und Vitamin B3, B5 und B6.
• Dünklere Kohlsorten (grüner und violetter Blumenkohl) haben noch mehr Vitamine.
• Blumenkohl unterstützt das Immunsystem und wird bei Infektanfälligkeit empfohlen:
• Durch das Vitamin C und Zink werde Immunzellen gestärkt.
• Die Senföle töten Bakterien direkt ab.

Nährwerte

Die wichtigsten Nährwerte wie Kalorien, Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß auf einem Blick:

Eignung zum Abnehmen

• Blumenkohl enthält viele Ballaststoffe. Er sättigt daher sehr nachhaltig.
• Zugleich enthält er nur wenige Kalorien (25 kcal je 100 Gramm).
• Damit ist er sehr gut zum Abnehmen geeignet.
• Allerdings sollte zum Abnehmen auf eine kalorienreiche Zubereitung (Rahmsauce, überbacken mit Käse, frittiert oder in Blätterteig) verzichtet werden.

Einkaufstipps und Qualitätsmerkmale

• Der Blumenkohl ist über einen relativ langen Zeitraum frisch erhältlich - etwa von April bis Dezember. Hochsaison ist von Juni bis Oktober.
• Er kommt häufig aus Italien oder Frankreich. Während der Hochsaison gibt es ihn auch aus heimischen Anbau.
• Frischer Blumenkohl sollte keine Verfärbungen haben (z.B. braune Stellen). Die Blätter sollten - sofern noch vorhanden - nicht schlaff hängen.

Lagerung und Haltbarkeit

• Am besten bald nach dem Einkauf frisch verwenden.
• Er kann im Kühlschrank rund eine Woche gelagert werden.
• Zuvor sollten unbedingt die Blätter entfernt werden.
• Der Bluhmenkohl-Kopf sollte dann mit Frischhaltefolie umwickelt werden.
• Keinesfalls darf Blumenkohl vor der Lagerung gewaschen werden - er bleibt ansonsten feucht und wird schnell verderben.
• Schwarze Punkte deuten auf Schimmelbefall hin. In diesem Fall wegwerfen.
• Gekochter Blumenkohl sollte maximal 3 Tage im Kühlgeschrank gelagert werden.
• Für eine lange Haltbarkeit kann Blumenkohl tiefgekühlt werden. Dazu sollte er zuerst in kleine Röschen zerlegt und kurz gekocht werden (ca. drei Minuten). Danach ausreichend abtropfen lassen und in Tiefkühlbeutel luftdicht verpacken.

Zubereitung

• Blumenkohl wird bissfest im Salzwasser gekocht.
• Statt Salz kann auch Gemüsebrühe verwendet werden.
• Tipp: der Blumenkohl kann schon eine Stunde vor der Zubereitung in kaltes Salzwasser gelegt werden. So werden eventuell vorhandene Insekten entfernt.

Verwendung und Rezepte

• Blumenkohl wird sehr gerne ganz mit Rahmsauce gespeist.
• Häufig wird er im Ofen mit überbacken - oft in Kombination mit Kartoffeln.
• Kann auch frittiert, geröstet und püriert weden.
• Passt hervorragend zusammen mit kräftigem Käse, Sahne, Muskatnuss sowie Knoblauch.

Sorten und Vielfalt

• Blumenkohl kann eine weiße, grüne oder violette Färbung haben.
• Weißer Blumenkohl hat große Hüllblätter, die den essbaren Teil des Blumenkohls vor Sonnenstrahlen schützen. Grüner und violetter Blumenkohl hat diese Hüllblätter nicht - durch die direkte Sonnenstrahlung nimmt er die Farbe an.
• Ein naher verwandter ist der Romanesco (grüner Blumenkohl).

Anbau im Garten oder am Balkon

• Blumenkohl ist eine anspruchsvolle und sensible Pflanze.
• Der Anbau am Balkon ist nicht empfehlenswert, windoffene Lagen sind besser. Wenn Du keinen Garten hast, ist Brokkoli als Alternative besser geeignet.
• Er braucht fruchtbare Böden mit gutem Wasserspeicher. Hoher Dünge-Bedarf. Der Boden sollte idealerweise bereits im Herbst vor der Aussaat erstmals gedüngt werden.
• Auf die Fruchtfolge achten - nur in Beeten pflanzen, in denen in den letzten beiden Jahren keine Kohlgewächse angeplanzt wurden.
• Am besten im Frühjahr in Saatschalen säen. Für die Vorkultur wird etwa ein Monat benötigt. Anschließend auspflanzen. Zwischen den Pflanzen sollte ein Abstand von ca. 40 bis 50 cm in allen Richtungen gelassen werden.
• Regelmäßige Bewässerung ist wichtig, ansonsten trocknet er bald aus.
• Die Ernte erfolgt im Sommer (schnell wachsende Sorten) oder im Herbst (langsam wachsende Sorten), wenn die Knospen deutlich angeschwollen sind - allerdings bevor sie sich öffnen und zu blühen beginnen.

Sonstiges Wissenswertes

• Blumenkohl wird auch Karfiol (Österreich), Käsekohl und Blütenkohl genannt.
• Im Jahr 2015 sprach man in der USA von einer "Blumenkohl-Krise". Der Preis für einen Blumenkohl-Kopf stieg auf rund 7 Dollar an. Das Angebot war aufgrund einer schwachen Ernte niedrig. Zugleich wird Blumenkohl in den USA bei so vielen Diät- und Gesundheitsprogrammen empfohlen, dass sich die Nachfrage in den Jahren davor deutlich gestiegen ist.
• Der Blumenkohl kommt ursprünglich aus Vorderasien - der genaue Ursprung ist allerdings nicht bekannt. Vermutet werden u.a. Zypern, Türkei, Syrien oder Ägypten. Über Italien kam er nach Europa, wo er etwa seit dem 16. Jahrhundert angebaut wird.